Schneckenzeit

Wenn es regnet, kriechen die Schnecken hervor. Schnecken sind die einzigen Weichtiere, die sowohl im Wasser als auch an Land leben. Es gibt sie auf der ganzen Welt – sogar in den Polarmeeren. Ihre Grösse reicht von wenigen Millimetern bis zu 90 Zentimetern.

Die Landschnecken lassen sich grob in Nacktschnecken und Gehäuseschnecken unterteilen. An Land bewegen sie sich langsam fort und hinterlassen dabei eine Schleimspur, auf der sie gleiten und die sie vor scharfen Untergründen schützt. Landschnecken ertragen keine Trockenheit und keine direkte Sonne. Deshalb sind sie vor allem in der Dämmerung, nachts oder bei Regen aktiv. Den Winter verbringen sie tief in Erdspalten, wo der Boden kaum gefriert. Gehäuseschnecken ziehen sich in ihr Gehäuse zurück und verschliessen den Eingang mit einer dicken Schleimschicht, die hart wird und sie schützt.

Schnecken sind wichtig für das Ökosystem und dienen vielen Tieren als Nahrung – etwa Igeln, Maulwürfen, Mäusen, Fröschen, Schlangen, Blindschleichen, Salamandern und zahlreichen Vogelarten. Wenn der Mensch Äcker oder Gärten anlegt, greift er in die Natur ein. Dort vermehren sich die Schnecken oft sehr schnell, weil sie reichlich Nahrung finden. Zudem fehlen in diesen Lebensräumen häufig ihre natürlichen Feinde, da diese keine Rückzugsorte mehr finden. So können sich die Schnecken stark vermehren und ganze Flächen kahlfressen.

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